„Ich fotografiere und sammle mit meinem 35-mm-Objektiv. Spontan, nah am Geschehen und doch meistens unbemerkt, von meinem Instinkt geleitet. Nicht nur Menschen auf der Straße, sondern auch Menschen in banalen Situationen, die auf der Straße passieren können. Ich gehe nach Hause. Ich vergesse. Monate oder gar Jahre später gehe ich durch mein Archiv und entdecke meine Fotos wieder. Die Zeit spielt hierbei keine Rolle. Oder vielleicht doch: Sie verwischt meine Erinnerung und beflügelt meine Fantasie, sodass Geschichten sichtbar werden und aus den Fotografien entstehen. Der Kontrast zwischen den Arkaden in Clervaux und der Welt meiner Bilder verstärkt die Spannung und die Fiktion, die für meine fotografische Arbeit wesentlich sind.“
Véronique Kolber (*1978, Luxemburg) hat Fotografie in Brüssel und Bildende Kunst in Straßburg studiert. Ihrer Arbeit wurde schon bei zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und dreht sich hauptsächlich um Themen wie Erinnerung, Realität und Fiktion.
Ausstellungsansicht
Abbildungen © Mike Zenari