Die elf Bilder, die sich aus architektonischen und urbanen Details zusammensetzen, sind im Sommer und Herbst 2020 entstanden nach Ende des ersten Covid-bedingten Lockdowns. Die einzelnen Szenen geben eine strikte visuelle Ordnung durch starke geometrische Formen vor, vermitteln aber gleichzeitig Leere und einen Eindruck von Sterilität: Sie zeigen den öffentlichen Raum ohne menschliche Präsenz, in dem unsere Bewegungsfreiheit durch verschiedene greifbare Hindernisse - oder deren Schatten - eingeschränkt wird. Die Bilderreihe ist somit als Abstraktion des Lockdowns von 2020 zu verstehen.
Marc Schroeder (*1974, Luxemburg) lebt in Luxemburg, Lissabon und Berlin. Er arbeitet vorzugsweise an persönlichen Langzeitprojekten, bei denen Erinnerung und Vergänglichkeit sowie Spuren der menschlichen Präsenz wiederkehrende Themen sind.
Ausstellungsansicht
Abbildungen © Mike Zenari