"(...) a place where endless thoughts make way for endless horizons."
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Jeroen Hofman, 08/09/2020

Aus luxemburgischer Sicht ist der Norden - sofern er denn nicht bereits innerhalb seiner eigenen Landesgrenzen beginnt - nur 3 Autostunden von zu Hause entfernt.

„Zeeland" ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen im Allgemeinen. Unterschiedliche Nationalitäten treffen sich am Rande der Nordsee. Diese Küste weist immer noch starke, sogenannte natürliche Spuren inmitten einer Kulturlandschaft auf. Gemeint ist, dass das Land von zwei Kräften geformt wurde, der Natur und dem Menschen.

Es handelt sich hier um eine facettenreiche Landschaft: rau, roh, fein, leer und scheinbar endlos. Die von Jeroen Hofman visuell beschriebene Region stellt eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart dar. Ihre Geschichte spiegelt sich in den Wellen wider, die sich im Sand ihrer weiten Strände brechen. Die typisch flachen Landstreifen, die sich zum Horizont hin öffnen, sind Teil der charakteristischen Kulisse und Rahmen für ein unvergleichliches Licht. Eigen ist dieses Licht, welches bereits von den niederländischen Malern des 17. Jahrhunderts auf wunderbare Weise vermittelt wurde.

Das gegenwärtige Gesicht derselben Landschaft ist geprägt von den findigen Lösungen kreativer und motivierter Zeitgenossen, die den Jahreszeiten und Gezeiten die Stirn bieten, um dem Boden eine Entschädigung für das abzutrotzen, was das Meer sich seit jeher aneignet und weiterhin einfordert.

Die Konfrontation jener gegnerischen Kräfte beeinträchtigt kaum die optische Harmonie des Panoramas. Alle Spannungen und Divergenzen scheinen unter freiem Himmel durch das farbenfrohe Schauspiel der grau-blauen Wolkenformationen zu verblassen. Nicht jedoch die Erinnerung an diese Landschaft, welche überdauert und nachhaltig beeindruckt, verbunden mit einer leicht salzigen Würze, die der Wind herüberweht - aus Richtung NORD.

Text: A. Meyer / Clervaux - cité de l'image
Korrekturlesen: S. Cremer

Ausstellungsansicht

Abbildungen © Christof Weber (CDI 2020)