Asphalt Dschungel
Pia Elizondo's Fotografien reflektieren das Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Im urbanen Raum ist das Tier zum Haustier geworden. Konnte es sich auch seine ungezähmte Natur erhalten, hat es indes seine Freiheit eingebüsst. Aufgenommen im Zoo von Mexiko-Stadt, beschreiben die Bilder den verschrobenen Blick des Menschen auf das Tier. Eine unbewusste Faszination treibt uns zur Begegnung mit den „wilden" Tieren. Gleichzeitig ist der Mensch bedacht seine Vorherrschaft gegenüber dem Tierreich zu demonstrieren. Die vom Fotografen gewollte Vignettierung bei den Bildern veranschaulicht die Enge der vom Mensch gestalteten „Freiräume" der Tiere und vermittelt zugleich eine voyeuristische Perspektive. Hier setzt die Dominanz des Menschen der Freiheit des Tieres nicht nur einen optischen, sondern auch einen konkreten Rahmen.
Text: Annick Meyer
Ausstellungsansicht
© CDI 2013