9 Fotografien aus der Reihe "Mer senn an de Gromperen"
Vor rund dreihundert Jahren wurde die aus Südamerika eingeführte Kartoffel erstmals in Luxemburg angepflanzt. Inzwischen ist sie zu einem Grundnahrungsmittel geworden und aus der luxemburgischen Küche nicht mehr wegzudenken. Sie ist Hauptzutat vieler traditioneller Gerichte wie „Gromperenzalot", „Gromperekichelcher", „gebootschte Gromperen", u.s.w.
Die luxemburgischen Ardennen bieten mit ihrem rauen und feuchten Klima sowie mit ihrem Schiefergesteinsboden ein ideales Anbaugebiet für die beliebte Feldfrucht.
Diese Sammlung soll die Kartoffel in den Fokus der fotografischen Überlegung rücken, ohne dabei die Menschen zu vergessen, die sie anbauen. Sie folgt dem Lebenszyklus der Kartoffel - von deren Pflanzung und Blüte über die Reifung bis hin zur Ernte.
Parallel dazu begleitet sie den Landwirt Jean-Paul Jacobs, der in dritter Generation Kartoffeln in den Höhenlagen der Ardennen anbaut. Sie beleuchtet seine Handgriffe und die seines Teams, und dokumentiert so seine Arbeit im Laufe des Jahres 2013. Als er gegen Ende des Sommers zu seiner Tätigkeit befragt wird, antwortet er spontan: „Mer senn an de Gromperen."
Text: Carlo Blum
Übersetzung ins Deutsche: Sabine C.
Ausstellungsansichten
© CDI 2014